Hinterstoder
25.05.2018 bis 27.05.2018
Zweitagesausfahrten sind für die Organisation eine ziemlich heikle Angelegenheit, da man nach der Buchung extrem auf die Wettersituation angewiesen ist.
So wurde von uns ab Mittwoch, jede Wolkenbewegung über Europa beobachtet, analysiert und der weitere Wolkenweg berechnet, ob dieser nicht über Hinterstoder führen könnte.
Ziel unserer Reise war jedenfalls das Landhotel Gressenbauer, welches wir mit insgesamt 29 Teilnehmern des BMW Motorradclubs Voralpenraum zur Gänze übernahmen.
Da die einheimischen Mitglieder Peter, Andi und Brigitte, Susanne, Annelies, Markus und Sabine, Franz und Elisabeth, Rudi und Renate, Richard und Alexandra, Peter und Doris, Günter, Alexander, Gerd, Hannes, Andreas, Angelo, Karl, Wäudl und Brigitte, Michi und Sonja zur Erreichung der Vollbelegung nicht ausreichten, forderten wir mit den Überraschungsgästen Michi und Claudia noch Unterstützung aus dem befreundeten Ausland an.
Die Anfahrt erfolgte in mehreren Gruppen und war am Freitag je nach Abfahrtszeit und Streckenwahl mal feuchter, mal trockener.
Leider konnte ich mit meiner 2 Mann Gruppe die geplante Nordroute über das Wald – und Mühlviertel nicht befahren, da die Straßen in dieser Region frisch gereinigt wurden. Die Ersatzstrecke über die S 33 und A 1 war zwar weniger anspruchsvoll, aber auch nicht viel trockener.
Fast alle, die sich für Freitag angemeldet haben, fanden sich vor der Auftischung des Abendmahls im Hotel ein. Sogar Angelo, der die Wettersituation punktgenau voraussagte setzte sich entgegen besseren Wissens auf seine rotweißblaue Adventure und fuhr – ausgerüstet mit Regenhaut und Wetterdrohne vom Burgenland in Richtung Oberösterreich.
Am Samstag schien die Sonne über dem Salzkammergut, daher entschied sich die Mehrheit zu einer 7 Seen Runde.
Für alle die mitgezählt haben, ja es stimmt – es waren nur 5, da der Grundlsee und der Altaussee umfahren wurden
Da wir von der Postalm infolge eines Oldtimerrennens vertrieben wurden, nahmen wir das Mittagessen in Strobl ein. Bemerken möchte ich, dass die Maut über die Postalm durch eine Beschlussfassung in einer eilig einberufenen Vorstandssitzung vom BMW_MCV übernommen wurde.
Die weitere Strecke führte uns über den Wolfgangsee, Mondsee, Attersee und Traunsee wieder in Richtung Hotel.
Es war keine besonders schnelle Runde und spätestens an der Oberseite des Attersees haben die Segelboote und der Seeblick niemanden mehr interessiert.
Unter dem Motto: Wenn ich einen See seh, brauch ich kein Meer mehr, hielten aber alle bis zum bitteren Ende durch und wurden schlussendlich noch mit ein paar schnellen Abschlusskurven belohnt.
Den lauen Abend verbrachten wir im Gastgarten des Hotels, wo schließlich auch die Samstaganreisenden begrüßt, umarmt und abgebusselt wurden - auch unser Norbert (Mitbegründer des MCV) lies sich einen Kurzbesuch nicht nehmen!!
Die Küche im Landhotel Gressenbauer kann sich sicher mit 5 Stern Häusern messen – Grund ist, dass der Küchenchef Walter in Südtirol ein 3 Haubenlokal bekochte, oder er hat unter den 3 Zinnen einen Würstelstand betrieben, ich weiß es nicht mehr so genau ;o)
Die Heimreise am Sonntag vollzogen wir bis in die Wildalpen in einer Großgruppe, es waren zwar hin und wieder ein paar größere Sicherheitsabstände dabei, aber grundsätzlich waren wir vereint.
Bei Mariazell teilten wir uns wieder in mehrere Kleingruppen und fuhren Heimwärts.
Es war trotz des Freitagregens ein sehr schönes Wochenende und den Ruf nach einer Wiederholung habe ich erhört.
Michi