12.5.2007: Ausfahrt zu Karl nach Bernstein

Wie kommt man zu einem Tag mit dem BMW Motorradclub Voralpenraum?

BernsteinBernsteinVoraussetzung ist, dass man eine begeisterte Motorrad(mit)fahrerin ist und sowohl ich als auch mein verstorbener Mann (ein BMW- Biker) Karl seit vielen Jahren gut kennen bzw. gekannt haben. Leider fahre ich nicht selber, sondern bin als Soziusfahrerin auf die Mitnahme durch Andere angewiesen. Was tut man daher in solchem Fall? Man/Frau informiert sich per Internet über die Clubaktivitäten, greift zum Telefon und ruft den Obmann an.
Dank Cheffes Vermittlung wurde Guzzi als mein Opfer auserkoren und ich durfte als Gast-Sozia diese schöne Ausfahrt mitmachen.

BernsteinBernsteinTreffpunkt war 9 h vor dem Clublokal.
Pünktlich waren 14 TeilnehmerInnen da und nach einer kleinen Stärkung starteten wir bei schönem Wetter.
Nach einem kurzen Autobahnstück ging es - angeführt von Norbert/Cheffe - über schmale Straßen und einsame Walddurchfahrten Richtung Bernstein.
Kurz vor unserem Ziel überraschte uns plötzlich einfallender Nebel, sodass wir dachten, wir wären zu Allerheiligen unterwegs und nicht im Mai. Man konnte kaum den Vordermann sehen und wir fürchteten, eine Heimfahrt im Regen wäre uns sicher. Doch es kommt immer anders als man denkt. Am Nachmittag kam die Sonne wieder zum Vorschein.

BernsteinBernsteinWir wurden von Karl sehr herzlich begrüßt und anschließend von ihm im angrenzenden Gasthof zu Schnitzel mit Salat und Getränk eingeladen.

Nachdem alle gestärkt waren, ging es in den von Karl gemieteten Steinbruch zum Endurofahren. Von Karl wurden großzügigerweise 4 Enduromaschinen zur Verfügung gestellt. Geführt wurde durch den Funpark von Karls gutem Geist Mario. Wir fuhren über eine schmale Straße zum Steinbruch. Karl ließ in seiner Ansprache zart anklingen, man möge keinen Totalschaden an den Bikes verursachen.
BernsteinBernsteinNun mussten alle - ob sie wollten oder nicht - unter Anleitung von Mario einige Runden durch den Steinbruch drehen. Manche versuchten sich zu zieren, doch Cheffe kannte kein Erbarmen. Schließlich sollten „seine“ Mädels und Jungs auch auf Schotterstraßen fahren können.

So angespornt erklomm Inge mutig die BMW F 650 Paris Dakar. Doch bevor sie wegfahren konnte, kam die Anziehungskraft der Erde zu tragen und ihr laut gerufenes "helft`s mir" kam für alle umstehenden Männer zu spät. Inge ließ sich aber nicht entmutigen, Männer stellten die Maschine wieder auf und nun ging es doch ab ins BernsteinBernsteinGelände. Renate bekam die Enduro gut in Griff und fuhr brav hinter Mario. Doch dann führte der sie zur steilen Abfahrt, die sie zum Ausgangsort zurück bringen sollte. Renate stand oben am Hang, blickte hinunter und entschied sich, lieber 2 Minuten feig zu sein, als ein gefallenes Mädchen. Trotz gutem Zureden der unten stehenden männlichen Zuschauer machte sie kehrt und kam auf dem ihr sicherer scheinenden Weg zurück. BernsteinBernstein

Reinhard ließ seine Maschine gleich im Gelände stehen und kam zu Fuß zurück und Gerald versuchte den steilen Hang (vor welchem schon Renate kapituliert hatte) hinauf zu fahren. Aber es ging sich nicht ganz aus, wieder waren es die Gesetze der Erdanziehungs- und der Schwerkraft und Mario musste zu Hilfe eilen. Abschließend zeigte uns Mario dann noch, wie man so ein Gelände richtig beherrscht und wir waren tief beeindruckt. Nach einem kurzen Plauscherl mit Herrn Graf und Frau Gräfin, welche dieses Gelände Karl zur Verfügung stellen, ging es wieder heimwärts.

Cheffe wollte noch testen, wie gut seine Leute das Umdrehen in einer engen Sackgasse können, indem er ganz kurz vom vorgesehenen We

BernsteinBernstein

g abkam. Bei der Durchfahrt eines Waldes kamen uns einige Verkehrsteilnehmer mit Auf- und Abblinken entgegen und daher waren wir auf die bevorstehende Verkehrskontrolle bereits gefasst. Als Cheffe den beiden Polizisten erklärte, dass hier der BMW Club Voralpenraum unterwegs sei, meinten diese, dass dann nichts zu holen sei, weil BMW-Fahrer immer ihre Bikes in Ordnung hätten. Und so war es dann auch. Bikes und Fahrzeugpapiere in Ordnung und ungestraft fuhren wir weiter. Letztes Stück Autobahn hinter uns gebracht, kamen wir wieder im Clublokal an. Noch ein kurzes Beisammensein und eine schöne Ausfahrt ging unfallfrei zu Ende.

Isabella


PS: Ich möchte mich nochmals beim Guzzi-Hans bedanken, dass er mich als Sozia mitnahm.