22.9.2007: Familienausflug nach Retz
Der Himmel hatte aufgeklart,
der Club war auf Familienfahrt.
Doch leider fehlte bei dem Treff’
einer – und das war der „Scheff“.
Denn Norbert,-engagiert und nett,
hütete das Krankenbett.
Renate hatte er gebeten,
ihn doch möglichst zu vertreten.
und dabei unterstützte sie
Heinz-Dieter- ruhig und galant-
der hilfreich ihr zur Seite stand.
Die Fahrt begann sehr interessant
bis dort – wo groß KORNEUBURG stand.
Das Züglein sich nicht mehr bewegte
und eine längre Paus’ einlegte.
erreichten wir dann später Retz.
Renate tat gleich Karten kaufen,
da kam der Guide auch schon gelaufen.
Sofort führt’ er uns auf die Schnelle
ins Rathaus zur Marienkapelle.
Was von außen nicht zu glauben,
tat innen uns den Atem rauben.
mit vollem Recht „der Retzer Stolz“.
Als nächsten Punkt man laut Programm
zum Erlebniskeller kam.
Dies Bauwerk, das ist ein Gigant,
Gewölbe aus gepresstem Sand.
Ein 20 km-Netz
erstreckt sich unterm Städtchen Retz.
denn das Ergebnis wäre kläglich.
Doch auf der Karten konnt’ man seh’n –
ein „winzger Teil“ war zu begeh’n.
Am End’ da tat der Führer rufen:
‚nur noch 81 Stufen!
Und nach diesem letzten Stückchen
gibt zum Kosten es ein Schlückchen’.
Als die Mittagsglocken klangen
Sah man das Schild vom Gasthof prangen.
Dort bog der Tisch sich auseinander
durch das Gewicht von Fleisch und Zander.
gelabt zur selben Einsicht kamen:
„Fein , dass wir dieses Haus besucht,
das Essen das war eine Wucht!“.
In des Nachmittages Schwüle
führte ein Pfad zur Retzer Mühle.
Diese auf einem Hügel thront,
der Besuch sich wirklich lohnt.
Blickt man an das Holzgestühl
Wird intensiver das Gefühl,
WAS FRÜHER NUR DURCH MENSCHENKRAFT
GEDEIHLICHES WURDE GESCHAFFT1
was den Abstieg sehr beflügelt.
Beim Heurigen gab’s - oh wie nett-
eine Gratisjaus’ am Brett.
Es dämmerte der Abend schon,
also flott zum Winzer Donn.
Dieser Garant für besten Wein
lud uns in den Keller ein.
Da standen Fässer – groß und rund-
auf jedem war ein andrer Spund.
Diese tat Herr Donn entpfropfen
und saugte raus die edlen Tropfen.
Gekostet wurd’ von rot und weiss,
der Winzer gab die Sorten preis.
Eine hieß- das ist doch nett-
schlicht und ergreifend „BLUNZ’NFETT“.
Der Tag tat sich zu Ende neigen,
den Wiesel mussten wir besteigen.
In Floridsdorf ein Händeschütteln:
„SCHÖN WAR’S, `S GIBT GAR NICHTS ZU RÜTTELN“!
Ilse Schlesinger
Begeisterter „Familiengast"