23.6.2007: Clubausfahrt Hinterwildalpen

Tourguide: Franz Wodak

WildalpenWildalpenDie Spannung ob der Wetterkapriolen der vergangenen Tage war groß, inwieweit es überhaupt möglich sein wird, die Tour wie geplant am 23.06.07 zu fahren. Der Abfahrtstermin mit 08:00 Uhr angesetzt bedeutete ein frühes Aufstehen für alle, die an dieser von Franz geführten Ausfahrt teilnehmen wollen.
Nun - kurz gesagt - dürften in unseren Club nicht viele Frühaufsteher vorhanden sein, denn beim vereinbarten und auf der neuen, supertoll gestalteten Homepage (... danke für die Blumen :-) euer webmaster) bekannt gegebenen Treffpunkt bei der Jet-Tankstelle in 2353 Guntramsdorf, Triesterstraße 17-25 fanden sich lediglich 3 (in Worten DREI) Biker (Franz, Michael und Thomas) sowie eine Sozia (Elisabeth) ein. Da Franz als Tourguide einiges an Planungsaufwand zu erledigen hatte, kann ich gut verstehen, dass er über diese Beteiligung enttäuscht war. Wir rätselten eine Weile über die Gründe der geringen Beteiligung und Michael führte noch ein Handygespräch mit unserem Cheffe, der ebenfalls nicht anwesend war. Doch dazu kommen wir später.

WildalpenWildalpenNach einer Draufgabe zur geplanten Abfahrtszeit von 10 Minuten machten wir uns unter der Führung von Franz auf den Weg und begannen zu viert unsere Tour unter dem Motto BMW-Motorradclub Voralpen heutige Ausfahrt „RT-Only“ (1x 1200 und 2x 1150).

Das Wetter und die Bedingungen waren vorerst noch o.k. jedoch gleich nach den ersten Kurven auf der Weinstraße Richtung Gumpoldskirchen und Pfaffstätten durch die Einöde nach Heiligenkreuz waren wir mit den Verwüstungen (Äste, eingeschwemmter Schotter und Sand auf der Fahrbahn) durch die Unwetter der vergangenen Tage konfrontiert. Das hat sich aber im Tages- bzw. Streckenverlauf erstaunlicherweise gebessert.

WildalpenWildalpenIn Heiligenkreuz trafen wir auf einen einsamen „GS-Pilger“ (unser verirrter Cheffe) den wir davon überzeugen konnten, dass der Besuch von Papa Razzi (Papst Benedikt) erst im September statt findet, und dass es sich lohnt, die Wartezeit bis dahin mit einer Runde Motorrad fahren zu verkürzen.

Nunmehr verstärkt machten wir uns auf den weiteren Weg über Weissenbach/Triesting – Pottenstein – Hals – Pernitz – Gutenstein - in das Klostertal. Hier wurde ein erster technischer Halt eingelegt (Ziegenfütterung, Fotosession, Pinkelpause).

Die Weiterfahrt führte durch das Höllental und Preiner Gscheid, wo wir wegen des einsetzenden leichten Regens in der Passhütte keinen Platz für unsere geplante und wohlverdiente Pause ergatterten. Etwas unterhalb kehrten wir daher im Gasthof Poldi der Familie Schrittwieser ein. Für unsere NAVI-Fahrer (8691 Kapellen, Preiner Gscheid Str. 4, www.gasthofpoldi.com). Dort wurden wir mit sehr gutem Kaffee in der gemütlichen Gaststube verwöhnt (Melange 2,20 Euronen). Wenn die Küche das hält was der Kaffee versprochen hat, ist dies eine empfehlenswerte Gaststätte mit asphaltiertem Parkplatz.

WildalpenWildalpen

Die Fahrt ging dann weiter über das Niederalpl – Wegscheid – Gußwerk – Wildalpen nach Hinterwildalpen. Im Gasthof „Zum Krug“ in Hinterwildalpen machten wir, von Durst und Hunger geplagt, nach der Fahrt durch die herrliche Landschaft Mittagspause. Während dieser regnete es wieder ein wenig. Die Handymeldung an die Daheimgebliebenen über unser Wohlbefinden gelang mangels Empfang nicht sonderlich gut.

Bei der Abfahrt hatte der Regen bereits wieder aufgehört und unser Cheffe entschloss sich daher voraus zu fahren und uns fotomäßig „abzuschießen“ um den Tourbericht auch mit Bildern zu versehen. Nachdem die Kamera wieder sicher verstaut und die Gruppe vereint war, ging es weiter über Lunz – Zeller Rain (die geplante Kaffeepause wurde einvernehmlich gestrichen) – Mitterbach – Annaberg.

Mit gemäßigtem Tempo (Polizei mit Radar) passierten wir dann Türnitz und Traisen in Richtung Heimat. In Hainfeld wurde nochmals ein Tankstopp eingelegt. Insgesamt war - wen wundert’s bei der Teilnahme von Michael - nur bei drei Bikes Sprit nachzufüllen. Wo Michael das wunderbare „Spritsparventil“ her hat, ist sein wohlgehütetes Geheimnis.

Die restlichen Kilometer führten uns über die Klammhöhe – Laaben – Klausen-Leopoldsdorf – Alland zurück nach Heiligenkreuz. Im Stiftsgarten wurde bei angenehmem Wetter und bei den üblichen Benzingesprächen der Ausklang der gelungenen Tour begossen.

Für unseren Cheffe ist nur schwer zu begreifen, dass wir für diese Runde „Wildalpen“ mehr als 400 km in den meist nassen Asphalt „gebrannt“ haben.
Obwohl wir nur rund 70 km trockene Fahrbahn hatten, sind wir bekleidungsmäßig nicht nass geworden.
Es war schon ein komisches Wetter aber zum Motorradfahren durchaus geeignet.

Unser Dank gilt Franz, der es mit dieser Route geschafft hat tolle Eindrücke zu vermitteln.

Text: Tom
Fotos: Cheffe